Punk, Punkiger, Punkrock

Dieser Rock ist ganz ohne Schnittmuster entstanden und zeichnet sich auch durch wilden Materialmix aus.
Eigentlich besteht er aus zwei übereinander genähten Röcken.
Der untere Rock ist schwarz aus zwei Bahnen Waschleder und zwei Bahnen Satin – beides im Wechsel und gekräuselt um auf die nötige Weite zu kommen (ungekräuselt wäre es zu weit!)

Man sieht hier auch deutlich: ich bin bekennender Nutzer von Kontrastgarn. Schwarz mit schwarz nähen kann jeder. Schwarz mit rot! Das hat was! Du siehst auch deutlich die Unterschiede zu links Waschleder und rechts Satin, natürlich haben sich die Materialien aus dem  Fundus  ergeben.

Zweiter Schritt: vorbereitung des Schottenkaro. Auch ein Rest. Mein Ziel war auch: den Schottenstoff nicht ganz gleichmässig zu nutzen, d.h. ihn abzuschrägen. Aber auch in Falten zu legen.
Die Falten habe ich erst ganz klassisch und akribisch eingereiht, also mit Reihfaden genäht, das kann man nach dem Festnähen wieder problemlos entfernen und dann die Falten ca. Handbreit abgenäht.

Hier sieht man auch schon gut die Abschrägung des Stoffes:

Die Falten habe ich auch vorm Entfernen des Reihfadens gebügelt! Mach ich ja eher selten.

Als Rockbündchen habe ich Jeansstoff gewählt, den ich auch sehr breit ausgelegt habe.

Geschlossen wird der Rock nicht nur mit einem Reißverschluß an der Seite sondern im Bund auch mit großen Knöpfen. Die kleinen Knöpfe dienen der Zierde!

Anprobe:

Ausgehen  –  hierfür habe ich ein schwarzes gekauftes Tanktop abgeschnitten, dann war es zu kurz, also einen Rest vom Schottenstoff an das Shirt gegengleich zum Rock.